herzlich willkommen

Ich freue mich, Sie auf meiner Webseite begrüßen zu dürfen.

Mein Name ist Claudia Busch und ich bin glücklich in der zweiten Hälfte meines Lebens angekommen, die ich mit vollem Elan der NHC-Hufbearbeitung nach dem Vorbild der Natur widme.  Das Werkzeug hierfür habe ich vom Barhuf-Institut Detlef Urban erhalten, wo ich sehr fundiert und umfangreich ausgebildet wurde.

Zu meiner Familie gehören seit vielen Jahren ein Oldenburger, ein belgisches Warmblut und ein Haflinger – gehalten bei mir am Haus in einem Paddock Trail – die stets bemüht sind, mir neue Erkenntnisse in Bezug auf Pferde und ihre individuellen Bedürfnisse nahe zu bringen. 

Für kontinuierliche Weiterbildung und Einblicke in interessante Studien sorgt meine Mitgliedschaft im Verband der NHC-Hufbearbeiter www.keep-it-natural.org mit regelmäßigen Fortbildungen. Diese Mitgliedschaft ist für Sie gleichzeitig ein Qualitätsmerkmal, da der Begriff NHC-Hufpfleger nicht geschützt ist.

 

externe Weiterbildungen:

  • Tagesseminar »Pferdeernährung«, Constanze Röhm, Hof Ohana, Bargteheide
  • Tagesworkshop »Pferdemassage«, Annika Jansen, Gut Brunsburg, Heemsen
  • Tagesseminar »1. Hilfe Pferd«, Barkhof Pferdeklinik
  • 4-Tagesseminar »Hufschuhe« mit Erreichung des Ziels »Hufschuhexperte«, Hoofboot-Akademy Bernd Jung, Weilborner Hof, Waldbrunn
  • Atemwegserkrankungen Pferd, Abendveranstaltung Barkhof Pferdeklinik
  • Hufkrankheiten, Abendveranstaltung Barkhof Pferdeklinik
  • Tagesseminar »Röntgenbilder lesen lernen«, Aku-event-and-more, Christina Hellwege 
  • »Pferdefütterung spezial Huf«, 2-tägiger Intensivkurs für Schmiede, Hufbearbeiter und Tierärzte, Constanze Röhm, Ponyhof Neuholland, Liebenwalde
  • »Turfcord-Tagesseminar« mit Zertifizierung
  • 4-Tagesseminar »Sachkundenachweis Pferdehaltung« mit abschließender Prüfung, Kölner Pferdeakademie

 

 

 

E Q U I W E N T
Schmiede Ohne Grenzen · 

 

 

NHC – was ist das?

NHC, übersetzt: Natural HoofCare, ist nicht nur eine besondere Art der Barhuf-Bearbeitung, sondern vielmehr eine Philosophie.

Wild Mustang Horse in the Nevada desert.

Den Ursprung begründete Jaime Jackson, ein amerikanischer Hufschmied, der in den 90er Jahren Jahre damit verbrachte, Mustangs in Nevada in freier Wildbahn zu beobachten und dabei einen besonderen Fokus auf die Hufe richtete. Jaime fiel auf, dass alle Hufe kurz, sehr hart und an den Tragrändern leicht abgerundet (Mustang roll) waren und entwickelte daraufhin eine neue Methode der Hufbearbeitung mit dem Mustanghuf als Vorbild.

Optimiert wurde diese Methode von Pete Ramey: Natural HoofCare, die Hufpflege nach dem Vorbild der Natur, war geboren. Das besondere an Pete Rameys Art der Hufbearbeitung ist, dass nicht versucht wird, die Hufe an irgendein subjektives Bild vom perfekten Huf anzupassen, sondern dass jedes Pferd einen individuellen, für sich perfekten Huf, angepasst an sein Umfeld und seine Lebensumstände, bekommt.

Auch der vielzitierte Mustanghuf ist kein Vorbild, sondern lediglich eine Richtlinie, aus dem einfachen Grund: Es gibt ihn nicht, DEN Mustanghuf. Wildpferdehufe sind überall auf der Welt sehr unterschiedlich und an die jeweilige Umwelt bestmöglich angepasst.

 

 

warum barhuf?

Zugegeben: Der Unfall auf diesem Foto ist sicher ein Grund, aber ich hoffe sehr, dass dies eine einmalige Sache war.

Warum also Barhuf? Viele Pferde bekommen spätestens beim Einreiten den ersten Eisenbeschlag, weil Pferde eben Hufeisen haben. Die wenigstens Pferdebesitzer denken über den Sinn genauer nach. Bei der „Nutzung“ unserer Pferde heutzutage ist ein Eisenbeschlag fast immer unnötig. Ausnahmen bilden z. B. Arbeitspferde in ärmsten Regionen der Welt (s. Rumänien – Schmiede ohne Grenzen, deren Arbeit meine allerhöchste Anerkennung gilt), Kutschpferde, deren Besitzern man die Nutzung von Hufschuhen nicht zumuten kann oder Kaltblütern mit derart großen Hufen, dass die Hufschuhhersteller an ihre Grenzen kommen. Unfälle wie auf dem Foto oben, die natürlich auch einem Pferd passieren können, werden ebenfalls einen Eisenbeschlag benötigen.

 

Wann stößt die Barhufbearbeitung an ihre Grenzen?

Ein großes Problem bei den meisten Pferden heutzutage ist nicht die Mangelernährung, sondern die Überversorgung. Gerne wird überschätzt, was die Pferde an Arbeit leisten und wieweit sie tatsächlich über dem reinen Erhaltungsbedarf liegen. Dazu kommt oft eine 24-Stunden-Heufütterung (ad libitum – zur freien Verfügung). Kaum jemand macht sich die Mühe, das Heu auf den Zucker-, Protein- und Rohfasergehalt testen zu lassen. Das Ergebnis sind verfettete Pferd, deren Hufe stark unter dem hohen Gewicht und der mangelhaften Hornqualität leiden (von allem anderen einmal abgesehen). Die Hufe werden breiter, die Hufwände hebeln weg und die Sohle wird flacher. Ohne eine angepasste Diät ist es rein barhuf kaum möglich, Huf und Sohle wieder stark werden zu lassen. Hier kann dann u.a. ein Eisenbeschlag, ein Bekleb oder ein Hufschuh mit Polster helfen, der die dünne Sohle entlastet und den Huf stabilisiert, so dass das Pferd wenigstens keine Schmerzen mehr haben muss.

Entscheidend ist ebenso die Haltung. Wird das Pferd auf sehr abriebstarkem Boden (z.B. um die Heuraufe Betonpflaster, rundum Sand) gehalten, passiert es häufig, dass das Hufwachstum mit dem Abrieb nicht in Balance ist, also mehr abgerieben wird, als nachwachsen kann. Auch in diesem Fall stößt die Barhufbearbeitung an ihre Grenzen. Hilfreich sind z.B. Gummimatten auf dem Beton, ansonsten bleibt auch dann nur die Wahl zwischen Eisen, Bekleb und Hufschuhen. 

 

Hier sind einige interessante Huf-Fakten aufgelistet, die jeder Pferdebesitzer kennen sollte:
„warum barhuf?“ weiterlesen

Hufschuhe und Kunststoffbekleb

Hufschuhe bieten sich für fast alle Bereiche des reiterlichen Könnens an. Distanzreiter und Wanderreiter nutzen sie, um die Hufe ihrer Pferde vor zu großem Abrieb zu schützen und die Gelenke zu schonen; Pferde mit dünnen Sohlen erhalten einen Schuh, der sie vor Schmerzen bewahrt und wieder freudig laufen lässt;  Rehepferde erhalten mit optimaler Hufbearbeitung, Hufschuhen und einem angepassten Rehepolster eine zusätzliche Unterstützung auf dem langen Weg der Gesundung.

Beste Passform und gutes Handling gehören ebenso zur Auswahl des perfekten Hufschuhs, wie regelmäßige Bearbeitung der Hufe. Um die beste Passform zu ermitteln, sind einige Kriterien notwendig, die über das Messen von Huflänge- und breite hinausgehen. Das Gangbild spielt eine Rolle, ebenso die Symmetrie der Hufe, Winkelung und Trachtenstand. Nicht jeder Hufschuh passt jedem Pferd, so schön er auch aussehen mag.

Bereits in der Literatur des Altertums, so bei Diodor (1. Jh. v. Chr.), Alexander dem Grossen, Xenophon (4. Jh. v. Chr.) oder Polybius (2. Jh. v. Chr.) finden sich häufig Nachrichten über Probleme mit „wundgelaufenen“ Hufen. Die Lösung waren schon damals Hufschuhe, gefertigt aus Pflanzenfasern und – wie man sich vorstellen kann – mit eher geringer Haltbarkeit. Zum Glück unserer Pferde leben wir im Zeitalter der Technologie mit thermoplastischen Materialien und hochgradigen Messmöglichkeiten. Fast jedes Jahr werden neue und immer bessere Hufschuhe entwickelt und auf den Markt gebracht.

 

Kunststoffbekleb

Kommen Hufschuhe aus unterschiedlichen Gründen nicht in Frage, bietet sich Kunststoffbekleb an. Hierbei sollte der Huf frisch bearbeitet sein. Es gibt eine große Palette Bekleb auf dem Markt. Die wohl bekanntesten Kunststoffbeklebe sind Duplos, die exakt auf die Hufe und die Biomechanik des Pferdes angepasst werden und mittels angeschweißter Laschen an den Huf geklebt werden. – Das neueste auf dem Markt ist SHS-Bekleb. Bestehend aus einer Kombination aus Kunststoff und thermoplastischem Material sind die mit Kleber beschichteten Laschen bereits am Unterteil des Beklebs befestigt. Die genaue Passform ist durch Einweichen in heißem Wasser und anformen an den Huf gegeben. 

Die Kosten richten sich nach Art des Kunststoffbeklebs sowie nach der Größe der Hufe. Grundsätzlich beklebe ich nur aus therapeutischen Gründen über einen gewissen Zeitraum. GluShus u.ä. sollten in meinen Augen Schmieden und Huftechnikern vorbehalten sein. 

SHS – Sport Horse Shoes – entwickelt für Spring- und Dressurpferde.

 

 

meine Leistungen

Natural HoofCare zielt darauf ab, gesunde Hufe zu generieren und zu erhalten. Dies erfordert Geduld von Pferd und Besitzer, da ein Huf etwa ein Jahr benötigt, um komplett durchzuwachsen.

Wenn ich ihr Pferd oder ihren Esel das erste Mal besuche, dauert der Termin inklusive der Bearbeitung, Fotos usw. höchstens eine Stunde. Vor und nach der Bearbeitung findet eine Gangbeurteilung (keine Sorge – nur im Schritt) statt.

Optional aber empfehlenswert: Um die Veränderung der Hufe objektiv dokumentieren zu können, fertige ich auf Wunsch Fotos bei der Erstbeurteilung jedes neuen Pferdes an sowie ein Jahr später. Die Hufe werden ausgemessen und die Werte mit den Ergebnissen der Gangbeurteilung schriftlich festgehalten. Zusätzlich interessieren mich Krankheiten, Haltungsbedingungen, Fütterung sowie alles, was Sie als wichtig ansehen.

Barhufbearbeitung

Die Kosten für das Bearbeiten belaufen sich auf 40 Euro inklusive Mehrwertsteuer, Bar- oder Kartenzahlung direkt nach der Bearbeitung, unabhängig vom Zeitaufwand. Sie erhalten zum Abschluss eine entsprechende Rechnung mit ausgewiesener Mehrwertsteuer.

Das Bearbeiten von Fohlenhufen, bzw. das Üben mit dem Pferdekind kostet 20 Euro und dauert nie länger als höchstens 15 Minuten, um die Kleinen nicht zu überanstrengen.

 

Fahrtkosten

Bis 20 km um Ostersode inklusive, ab 21 km berechne ich die Fahrtkosten mit 10 Euro pauschal je Stall.

Strahlfäule

Behandlung von Strahlfäule mit einem entsprechendem Mittel sowie Ausstopfen der mittleren Strahlfurche inklusive der Einleitung für die Weiterbehandlung kostet zusätzlich 5 Euro je Huf.

Hufschuhe

Hufbeurteilung und Hufschuhberatung inklusive einer Hufschuhtestwoche werden mit 50 Euro zzgl. Anfahrt bis 20 km in Rechnung gestellt. Hufschuhe können nach der Beratung direkt über mich bezogen, bzw. geliehen werden. Equine Fusion Joggingshoes habe ich speziell für Rehepferde in allen Größen an Bord, ebenso einige Größen Evo Boots, Scootboots, Flexboots und Floating Boots. Alle anderen Hufschuhe werden innerhalb von 3-5 Werktagen nachgeliefert.

Die Hufe ihres Pferdes sollten nicht länger als drei Wochen vor der Hufschuhberatung bearbeitet worden sein und grundsätzlich Bearbeitungsabstände von 6-8 Wochen haben. Rehepferde natürlich ausgenommen.

 

 

Hufe

Hier fehlte die letzten Monate eine Hufbearbeitung. Die zu lange Wand am rechten Vorderhuf ist weggebrochen und aufgesplittert. Sieht schlimmer aus, als es ist. Ballen, Strahl und Sohle waren gut.

 

 

Derselbe Huf nach der Bearbeitung. Der seitliche Spalt wird rauswachsen.

Die Bearbeitungsintervalle sind vorläufig auf 3 Wochen festgesetzt.

 

Ein Hufabszess ist dabei, heraus zu wachsen. Der Abszess ist vor 8 Monaten am Kronsaum aufgebrochen und als vertikaler Spalt deutlich sichtbar mit der Hornkapsel herunter gewachsen. 

 

 

 

 

Der rötliche Ring weist auf eine Saumlederhautentzündung vor 6 Monaten hin, die etwa 4 Wochen anhielt. 

 

 

Impressum

NHC-Hufbearbeitung Claudia Busch
Ostersoder Straße 17 · 27726 Worpswede 
Telefon 0176 - 66 94 48 70
E-Mail service@sartori-hufbearbeitung.de
Steuernummer 57/146/04764

Quellen: Das Barhuf-Institut D. Urban, Pete Ramey, Dr. Tina Gottwald


Fotos: fotolia.de, Catharina Fischer (www.fischer-photography.net), Claudia Busch


nützliche, weiterführende links:
http://www.pferde.de
https://www.pferdeosteopathie-janssen.de/
https://www.johanna-gottesleben.de/
Freundeskreis Huf e.V. – Gemeinsam für's Pferd (freundeskreis-huf.de)

 

 

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